Schmerz bekämpfen wo er auftritt: Schröpfen

Einer der Klassiker der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist das Schröpfen. Was zunächst etwas mysteriös klingen könnte, hat schon vielen Menschen bei der Bekämpfung von Schmerz und anderen Erkrankungen geholfen.

Was passiert beim Schröpfen?

Beim Schröpfen wird zwischen dem trockenen und blutigen Schröpfen unterschieden. Beiden ausleitenden Verfahren ist geich, dass man Schröpfgläser auf die Haut aufbringt. Durch einen Unterdruck saugen sich die kleinen Gläser an die Haut und verbessern an den betroffenen Stellen die Durchblutung.
Der Unterdruck wird traditionell durch das Erwärmen der Schröpfgläser und das spätere Erkalten erzeugt. Viele Heilpraktiker nutzen heute aber auch Unterdruckpumpen oder Gummibälle zum Erzeugen des Luftdrucks.

⁃    Beim trockenen Schröpfen werden die Gläser auf die unversehrte Haut gesetzt. In Europa ist dieses Schröpfverfahren die gängige Methode.
⁃    Traditionell ist das blutige Schröpfen. Dabei wird die betroffene Hautstelle leicht eingeritzt und dann erst das Schröpfglas aufgesetzt. Durch den Unterdruck tritt vermehrt Blut aus, was laut TCM die Körpersäfte wieder in eine Balance bringen soll. Das blutige Schröpfen wirkt wie der Aderlass, der eine jahrhundertealte Tradition in der östlichen wie auch westlichen Medizin hat.

Wo werden die Schröpfgläser aufgesetzt?

Das Schröpfen ist eine Methode der Traditionellen Chinesischen Medizin, weshalb auch sie das Ziel hat, Yin und Yang und die 5 Elemente in Einklang zu bringen. Wie bei der Akupunktur untersucht Sie Ihre Heilpraktikerin, um die ursächliche Ursache für Erkrankungen und Beschwerden zu finden. Es werden zumeist die Stellen behandelt, auf denen die Gefäßlaufbahnen („Meridiane“) liegen, d.h. die Lebensflüsse (u.a. Blutgefäße, Muskel-und Sehnenverläufe), die uns mit Kraft und Lebenskraft versorgen. Sind diese blockiert, resultieren daraus Beschwerden. Beseitigt man diese Blockaden oder stimuliert die Gefäßlaufbahnen („Meridiane“) – man nennt diesen Vorgang in der Traditionellen Chinesischen Medizin „durchgängig machen“, kann man die jeweiligen körpereigenen Funktionen stärken und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren. Auch muskuläre Verspannungen im Rückenbereich und an andere Muskelpartien können mit dem Schröpfen punktuell behandelt werden.

Wann wird das Schröpfen eingesetzt?

  • Bluthochdruck
  • Migräne
  • Rheuma
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Probleme und Schmerzen in der Muskulatur und im Rücken
  • Hexenschuss
  • Knieprobleme
  • Ischiaialgie
  • Nierenschwäche
  • Bronchitis
  • Asthma
  • Müdigkeit
  • Depressionen
  • Schwächezustände
  • Verdauungsprobleme

 

 

Haben Sie weitere Fragen zu der Schröpf-Therapie? Dann kontaktieren Sie gern Ihre Heilpraktikerin Nicole Sänger.